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Mit Art Journaling raus aus dem Mama Burnout

Ich weiß nicht wie es Dir geht, aber als Mutter von pubertierenden Zwillingen geht mir öfter schon mal die Puste aus und ich bin kurz vorm … Kennst Du es auch eine erschöpfte Mutter zu sein, die ab und zu einfach mal abschalten möchte? Wie ich mich mit dem Art Journaling raus aus dem Mama Burnout holte und wie es mir heute nach wie vor hilft meine Nerven zu bewahren, erzähle ich Dir in diesem Blogartikel.

„Maaaama, wo ist meine Lieblingshooose?“

Schon immer habe ich mir gewünscht Mama zu werden. Als kleines Mädchen spielte ich gern mit Puppen und stellte mir vor wie es wohl sein wird, als Mutter mit dem Kinderwagen herumzufahren und für alle zu kochen.

Auch als junge Frau wollte ich so früh wie möglich Kinder bekommen und mit 29 Jahren war es dann endlich soweit. Wundervolle Zwillinge. Gesunde Zwillinge. Laute Zwillinge. Fordernde Zwillinge.

Seitdem glücklichen besagten Tag im August 2006 hat sich mein Leben nicht um 180 sondern um 360 Grad gedreht. Natürlich auch das meines Mannes. Zwei kleinen, gleichaltrigen Wesen auf einmal gerecht zu werden, puuh das war mal eine Hausnummer.

Aus heutiger Sicht weiß ich, das kann man kaum schaffen ohne Hilfe in Anspruch zu nehmen. Aber natürlich wollte ich es allein bewältigen. Und so habe ich es natürlich auch geschafft.

Ich habe gestillt, ich habe gewickelt, ich war einkaufen, habe wieder gestillt, wieder gewickelt und wenn die kleinen Mädchen mal geschlafen haben (das mochten sie leider nie sonderlich) habe ich mich natürlich nicht ausgeruht, sondern die Küche aufgeräumt. So gehört sich das doch als Vollzeitmutter. Alles im Griff, nicht wahr?

Das Ganze habe ich gut zwei Jahre durchgezogen. Manchmal kamen meine lieben Nachbarn und schoben den Kinderwagen zum Spaziergang oder meine Eltern bzw. Schwiegereltern kamen für einige Tage auf Stippvisite. Nach zwei Jahren mit den Zwillis sind wir nach Wien umgezogen und ich habe es noch ein weiteres halbes Jahr geschafft, bevor der Crash kam.

Was ist denn bitte ein Mama Burnout?

Im Herbst nach unserem Umzug ging es dann los. Ich schlief immer schlechter, die neue Umgebung war gewöhnungsbedürftig, das acht Jahre aufgebaute soziale Netz war weg und die Zwillinge kamen bald in den Kindergarten. Ich war einerseits erleichtert und andererseits todtraurig. Was sollte ich bitte jetzt mit mir anfangen?

Am dritten Kindergartentag ging ich den endlos langen Gang des Kindergartens entlang, hinter mir hörte ich meine Zwillinge nach mir schreien. Aber die Pädagoginnen hatten mir eingebläut: „Weitergehen, nicht umdrehen, sonst ist das jeden Tag so!“ Also ging ich tapfer weiter, drehte mich nicht um, mein Herz bekam einen Riss und vor der Tür fing ich an zu heulen. Ich fühlte mich erschöpft und so allein in dieser neuen, fremden Stadt.

Die Erschöpfung schleicht sich leise an

Dann kam der erste November in Wien. Alles war grau, diesig, Wiener Hochnebel. Wochenlang. Eines wofür ich Stuttgart immer geliebt hatte war das Wetter. Nebel gab es fast nie. Davon konnte ich in Wien nur träumen. Ich schlief immer schlechter, meine Laune wurde jeden Tag mieser und die Nerven lagen blank. Mehrere Ärzte wollten mir sofort Antidepressiva verschreiben. Entsetzen stand in meinem Gesicht. Ich doch nicht! Als Massagetherapeutin und Shiatsu Praktikerin in Ausbildung musste das doch auch mit alternativen Methoden gehen.

Doch über die Monate musste ich feststellen, dass mein Zustand schlechter wurde und, dass ich es auch vor meinem Umfeld nicht mehr verheimlichen konnte. Ich hatte tatsächlich eine Erschöpfungsdepression. Nach monatelangem Kampf mit mir selbst erklärte ich mich bereit, zu einer Therapeutin zu gehen.

Eine liebe Shiatsu Kollegin hatte sie mir empfohlen. Die Therapeutin war geduldig und liebevoll, ich konnte mich ihr absolut anvertrauen. Als auch sie mir die Einnahme von Antidepressiva vorschlug willigte ich mutlos ein. Es dauert noch einige Monate, bis es wirklich bergauf ging. Aber meine Zwillinge liebte und liebe ich sehr und so stand ich jeden Tag auf. Für sie kämpfte ich mich zurück und kam wieder auf die Beine und ins Leben.

Shiatsu und Malen sind meine Heilquellen

Als es mir wieder gut ging, rannte ich aber plötzlich wieder im gleichen Tempo weiter wie vor dem Burnout. Ich bemerkte es gar nicht. Es funktionierte ja alles wieder. Ich hatte Appetit, konnte das Leben und die Momente genießen, ich sah die Welt wieder in Farben. Ich hatte Lust mich mit Freunden zu treffen und lachte mehr. Also warum ausruhen?

Ein Anker für mich war meine Shiatsu Ausbildung, die ich ja schon begonnen hatte, als es mir nicht gut ging. Dort hatte ich meine Ruhepunkte, die Ausbildungswochenenden ließen mir Zeit Luft zu holen. Aber dennoch war es eine Ausbildung und auch diese erforderte Kraft und Engagement.

So kam es, dass ich nach zwei Jahren erneut in dieselbe Falle tappte. Meine zweite Erschöpfungsdepression besuchte mich und blieb. Trotz regelmäßigem Sport, trotz Shiatsu, trotz Medikamenten. Ich nenne es heute, wie beim Monopolyspiel, meine „Zurück-zum-Start-Lektion“.

Ja wie konnte das denn passieren?

Wie kann einem das denn direkt zweimal passieren, wirst Du Dich jetzt vielleicht fragen? Oder nickst Du verständnisvoll mit dem Kopf? Jede/r, der schon ein Burnout miterlebt hat weiß hoffentlich danach, woher er gekommen ist. Die Gründe sind vielfältig: Zu viel Arbeit, zu viel Stress, zu wenig Regeneration, Angst um den Arbeitsplatz, Perfektionsstreben, Sucht nach Anerkennung im Außen, keine Selbstliebe, chronische Überforderung, ein Leben führen, das nicht zu einem passt. Bei mir war es wohl eine Mischung aus allem.

Als Mutter, die nicht arbeitete, fühlte ich mich nicht wirklich anerkannt und gewürdigt. Ich verdiente ja nur geringfügig, das war doch keine wirkliche Arbeit. Mutter sein, das kann doch jede und die Shiatsu Ausbildung, ja du meine Güte, das geht doch nebenbei. Da war er wieder mein Horst (kennst Du Horst, meinen inneren Kritiker, noch nicht, dann aber schnell hier nachlesen 😉)

Tief in mir hatte ich das Gefühl für die Gesellschaft nichts wert zu sein. Obwohl ich die Wertschätzung von außerhalb bekam, fühlte ich sie mir gegenüber selbst nicht. Es gab den Kampf zurück ins „gesunde“ Leben dann sogar ein drittes Mal. Ich bescherte mir eine dritte Runde „Zurück-zum-Start-Monopoly“. Jedes Mal war der Weg aus der Erschöpfung länger und schwieriger.

Die Wertschätzung muss aus Dir selbst kommen

Als ich dann das Art Journaling und Malen für mich entdeckte, ging ein neues Tor für mich auf. Ich malte nur für mich in diesem Heft, das niemand zu Gesicht bekam. Es war mir egal, was die anderen über mich dachten. Ich malte und malte und fühlte erneut Leben in mir. Dieses Mal war es etwas ganz Neues für mich.

Ich brauchte zum ersten Mal niemand anderen dafür, um mich wirklich wohl und mit mir im Reinen zu fühlen. Was für ein bewegendes Erlebnis. So wurde ich über 40 bis ich begriff, was es heißt glücklich mit mir selbst zu sein. Kennst Du das schon? Oder bist Du grade mitten auf Deinem Weg?

Im Besonderen sind Frauen und hier speziell Mütter in der Lage, sehr lange über ihre eigenen Kräfte hinauszuwachsen und nicht zu erkennen, wie erschöpft sie im Inneren bereits sind. Da wir Leben auf die Welt gebracht haben etwas, dass nun mal übermenschliche Kräfte in uns zu Tage bringt, sind wir es gewohnt mehr zu geben, als wir eigentlich können. Deshalb ist die Gefahr groß, dass grade wir Mütter uns in den ersten Jahren bis zur Erschöpfung verausgaben. Oft haben wir den Anspruch an uns, alles allein schaffen zu müssen. Wenn wir dann unsere Arbeit noch nicht einmal selbst anerkennen und lernen uns selbst zu lieben, wird es schwierig.

So stärkst Du Dich

Aus heutiger Sicht weiß ich, es war wichtig diese Erfahrung und Krisen zu erleben, denn nur deshalb bin ich heute diese Frau geworden. Und wenn Du Dich nun wiedererkennst und auf der Suche nach anderen Frauen bist, die dich als Mutter verstehen und unterstützen, kann ich Dir zwei von Herzen empfehlen.

Wenn Du Dein eigenes Online Business voranbringen möchtest, ist Sandra Heim von Mamarevolution meine Wahl Nummer eins www.mamarevolution.de. Sandra ist Mama Business Coach und hat ein Gruppenprogramm entwickelt, was mich sehr unterstützt und weitergebracht hat und ich Dir aus eigener Erfahrung empfehlen kann www.mamarevolution.de/meisterclique

Und dann gibt es die wunderbare Simone Beez von www.mamamagie.de. Simone ist eine meiner geschätzten Meistercliquen Kolleginnen und dazu eine Seelenfreundin geworden. Sie ist eine der Frauen, die ich in meiner Erschöpfungsphase so dringend gebraucht hätte. Simone ist Expertin darin, Dich aus Deinem Mama Energieloch herauszuholen und Dir zu zeigen: Du bist nicht allein. Also scheu Dich nicht Kontakt mit ihr aufzunehmen 😊

Es wird nicht leichter, es wird anders

Als die Kinder noch klein waren, habe ich mir oft gedacht: „Wenn sie erst mal xx Jahre sind, dann ist alles leichter!“ Diesen Zahn zog mir dann aber schon bald meine ältere Schwester: „Sister, es wird nicht leichter, es wird anders!“, hat sie mir mit Augenzwinkern und einem verschmitzten Grinsen zu verstehen gegeben. (Zu der Zeit waren ihre beiden Söhne grade in der Pubertät, ich sag nur Halleluja). Ja und heute?

Jetzt sind meine wunderbaren Töchter in der Pubertät und wie das oft so ist: große Schwestern haben leider oft Recht. Die Zwillinge fordern mich jeden Tag aufs Neue heraus und an manchen Tagen habe ich Nerven wie Drahtseile und bleibe cool und wir lachen. An anderen Tagen fliegen die Fetzen und ich schreie, fluche und psst.. unter uns, ja ich verdrücke auch schon mal ein paar Tränen (Ja ich bin eine Mutter und dazu hochsensibel)

Aber so geht es vielen Eltern und unsere Kinder haben es ja auch nicht leicht in dieser herausfordernden Zeit.

Malen tut der Seele gut

Und so gehe ich jeden Tag in mein Zimmer, schnappe mir mein Art Journal und male. Dann bin ich wunschlos glücklich, entspannt und kann dabei direkt meditieren. Dafür brauche ich niemanden außer mich und meine Farben.

Probiere es auch aus, denn Malen ist Balsam für Deine Seele. Bist Du auf der Suche nach gleichgesinnten, kreativen Frauen, die das Art Journaling auch lieben oder Du weißt noch gar nicht was das ist? Melde Dich für meinen Newsletter an. Hier erfährst Du sofort, wenn es neue Blog Artikel, Workshops oder Austauschtreffen mit anderen Artschwestern gibt.

Wenn Du Lust hast, Sandra und mich kennenzulernen, hier gibt es ein Interview von Coach zu Kundin, von Frau zu Frau und von Mutter zu Mutter. https://www.mamarevolution.de/innerer-kritiker/

Nervenstarke Grüße von Danis Art


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